Publikationen : Herrlibergerin des Jahres leistete Pionierarbeit für Senioren
07.03.2015 10:55 (6272 x gelesen)
Herrlibergerin des Jahres leistete Pionierarbeit für Senioren
HERRLIBERG Die Donatorenvereinigung Gelbschwarz Herrliberg hat Erika Hagmann zur Herrlibergerin des Jahres 2014 gekürt. Sie leistete in der Seniorenkontaktstelle Triangel wertvolle Aufbauarbeit.So spät wie möglich sollte die Preisträgerin von ihrem Glück erfahren. Erika Hagmanns Mann überzeugte sie, sich den Abend des 5. März zu reservieren, um ihn an einen geschäftlichen Anlass zu begleiten. Normalerweise hätte sie dann in einer Sitzung der Herrliberger Fürsorgestiftung gesessen. Am Donnerstagabend ernannte die Donatorenvereinigung Gelbschwarz Herrliberg die 62-Jährige im kleinen Rahmen im Festsaal der Vogtei zur Herrlibergerin des Jahres 2014.
Ganz überraschend kam die Ehre für Hagmann dann doch nicht. Später erhielt die werdende Preisträgerin eine Einladung zur Prämierung, und Gemeindepräsident Walter Wittmer (Gemeindeverein) kontaktierte sie, um mehr über sie zu erfahren: «Ich wusste aber nicht, ob heute Abend die Wahl erst stattfindet oder gleich ein Preisträger verkündet wird», sagte Hagmann.
Attraktiver für Senioren
In seiner Laudatio ehrte Walter Wittmer die Herrlibergerin des Jahres 2014 für ihr Lebenswerk. «Wenn Herrliberg heute gerade auch für Senioren ein attraktiver Wohnort ist, dann dank dem Triangel und ihrer langjährigen Leiterin», sagte Wittmer. Hagmann habe als Pionierin wertvolle Aufbauarbeit geleistet.
2001 wurde die operative Leitung der Seniorenkontaktstelle Triangel im Auftrag der Gemeinde der Pro Senectute Kanton Zürich übertragen. Hagmann, bis heute langjährige Präsidentin der Fürsorgestiftung Füso — Verein für Solidarität, bewarb sich für den Posten und leitete den Triangel während knapp 13 Jahren.
«Geehrt und überrascht»
Die Seniorenkontaktstelle bietet Fahrdienste, Besuchsdienste, Nachbarschaftshilfe, Computerkurse und Einsätze als Senior im Klassenzimmer. «Erika Hagmann hat immer ein waches Auge darauf gehabt, frühzeitig zu erkennen, wofür eine Nachfrage entstehen könnte», sagte Wittmer. Die Anfänge der Seniorenkontaktstelle fasste er als «nicht immer einfach» zusammen. Die bestehenden Institutionen hätten überzeugt werden müssen, dass keine Konkurrenz aufgebaut werde. «Der Triangel musste durch überzeugende Leistungen seinen Platz finden.» Der Gemeindepräsident lobte, dass Hagmann ein bis heute tragfähiges Netzwerk aufgebaut habe.
Wellness in Österreich
Die erste Herrlibergerin des Jahres bedankte sich bei der Donatorenvereinigung für die Auszeichnung: «Ich fühle mich geehrt und bin überrascht. Es ist eine Riesenfreude und Wertschätzung für meine Arbeit», sagte sie. Einen besonderen Dank sprach sie den freiwilligen Mitarbeitern des Triangels und ihrem Team der Pro Senectute aus.
Gelbschwarz Herrliberg überreichte ihr als Preis eine Urkunde und einen Gutschein für ein Wellness-Wochenende mit ihrem Mann im österreichischen Montafon. Dieser blieb der Prämierung allerdings fern. Christian Hagmann sass in der letzten Sitzung seiner Amtsdauer als Bezirkskirchenpfleger.
Bettina Zanni
Zürichsee-Zeitung Bezirk Meilen - Samstag, 7. März 2015 - Seite 3, Zürichsee - Bild: Sabine Rock
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